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Solothurn

«Biodiversität betrifft uns alle»

Mit dem Ziel, die Biodiversität in Privatgärten zu fördern, lockte die Stadt Solothurn zahlreiche Leute an den ersten Biodiversitätstag vom 13. Mai 2023. Die Bevölkerung konnte sich an diversen Infoständen und vier Führungen zu den Themen «Blumenwiese, invasive Neophyten und Kleinlebewesen» informieren.

Je mehr Blumenwiesen in der Stadt und in Privatgärten spriessen, desto einfacher gestaltet sich die Nahrungssuche der Kleinlebewesen. Denn die Vernetzung von Lebensräumen spielt bei der Biodiversitätsförderung eine essenzielle Rolle. «Wenn wir Blumenwiesen anpflanzen, soll die Bevölkerung wissen, wieso wir dies tun, damit sie die Massnahmen akzeptiert und bestenfalls kopiert», so der Leiter der Stadtgärtnerei, Daniele Perego. «Biodiversität betrifft uns alle», ergänzt Thomas Henzi, Leiter des Werkhofs. Er hatte den Biodiversitätstag mit der Unterstützung des Stadtbauamtes, des Naturfördervereins Solothurn (NFV), des Naturmuseums, des Kantons und von Privaten organisiert.

Zu den Highlights der Veranstaltung gehörten vier Führungen durch den Stadtpark, die Marc Neumann (Naturmuseum Solothurn), Daniele Perego und Wolfgang Bischoff (Firma Naturschutzlösungen) gemeinsam leiteten. Sie begeisterten die Teilnehmenden mit ihrem Fachwissen über die Pflanzen- und Kleintierwelt und gaben ihnen wertvolle Tipps für die Gartenpflege mit. Denn die Bewirtschaftung der Gärten, insbesondere der Wiesen, ist für die Artenvielfalt äusserst wichtig. Die Fachleute ermutigten die Leute, diese zu mähen, selbst wenn noch nicht alle Blumen verblüht sind. «Wir tappen auch in die Falle zu warten, bis die Margeriten verblüht sind», erzählte die Stadtpräsidentin, Stefanie Ingold, «Doch jetzt habe ich gehört, dass es wichtig ist, die Wiese zu lichten. Das nehme ich sicher mit: Den Mut zu haben, die Wiese zu mähen».

Zudem unterstützt die Bekämpfung invasiver Neophyten (gebietsfremde Problempflanzen) die Verbreitung von einheimischen Pflanzen. «Neophyten stellen nach wie vor ein Problem dar», berichtete die kantonale Neophytenexpertin Stéphanie Huggler, «Es ist wichtig, die Leute zu sensibilisieren, damit sie keine Neophyten mehr für den Privatgarten kaufen». Am Biodiversitätstag jäteten der Naturförderverein Solothurn gemeinsam mit 60 Pfadfindern das Einjährige Berufkraut. Seit vier Jahren unterstützt der Verein die Stadt mit diversen Aktionen bei der Förderung der Artenvielfalt in Solothurn.

Am Ende des ersten Biodiversitätstages zeigen sich die Veranstalter sehr zufrieden. Man darf sich schon heute auf den zweiten Biodiversitätstag freuen.

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Netzwerk Energiestadt Kt. SO Solothurn

Erster Biodiviersitätstag in Solothurn

Am 13. Mai 2023 findet beim Werkhof (Baselstrasse 4) von 9.00 – 16.30 Uhr der erste Biodiversitätstag in Solothurn statt. Die Besucherinnen und Besucher erwarten interessante Führungen und Infostände rund um das Thema Biodiversität im Siedlungsgebiet.

Mit dem ersten Biodiversitätstag hat sich die Energiestadt Solothurn zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung für die Biodiversität im Stadtgebiet zu sensibilisieren und Blumenwiesen in privaten Gärten zu fördern. Nebst den Informationständen gehören die 1.5-stündigen Führungen durch den Stadtpark (Kunstmuseum, Naturmuseum und reformierte Kirche) zu den Highlights. Diese werden jeweils ab 9.00 Uhr, 11.00 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 durchgeführt. Die Besucherinnen und Besucher können dabei ihr Wissen zu den Themen Blumenwiese, Neophyten und Kleinlebewesen erweitern. Die Teilnahme ist gratis; ebenso die Mittagsverpflegung vom Grill, welche von Regio Energie Solothurn gesponsert wird.

Das Stadtbauamt und die Abteilung Werkhof haben den Anlass gemeinsam geplant. Unterstützung erhielten sie dabei vom Naturförderverein Solothurn, einer Neophyten-Spezialistin des Kantons Solothurn, einem wissenschaftlichen Mitarbeiter des Naturmuseums sowie des Inhabers der Firma Naturschutzlösungen, Wolfgang Bischof.

Weitere Informationen zum Biodiversitätstag

Thomas Henzi, Chef Werkhof
Telefon 032 626 93 27
thomas.henzi@solothurn.ch

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